Wandel nutzen.

Das Business Development vereint die Perspektiven eines Unternehmens U1 (PU1 1-n) mit den Perspektiven der potentiellen Kunden (PK 1-n). In der Schnittmenge der Perspektiven befindet sich ein Raum von Möglichkeiten, Wertschöpfung zu betreiben (R). Es ist die Aufgabe des Business Developments, diesen Raum von Möglichkeiten für ein oder mehrere Unternehmen (U1, U2, U3 ...) zu erschließen bzw. den Raum durch unternehmerische Anpassungen zu maximieren. Dies geschieht unter Einbeziehung von regionenspezifischem Wissen zum Marktgeschehen, zu den Marktteilnehmern, zum technischen Fortschritt, unter Berücksichtigung von gesamtgesellschaftlichen Trends und Entwicklungen sowie ggf. unter Einbeziehung involvierter Anspruchsgruppen (A). Der Business Development Manager muss nachhaltige Wertschöpfungspotentiale erkennen und zu deren koordinierten Erschließung beitragen.


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Was ist Business Development?

Der Begriff „Business Development" ist zwischenzeitlich in den deutschen Sprachgebrauch aufgenommen worden; jedoch ist er nicht eindeutig belegt. Wir verstehen unter Business Development

  • den ganzheitlichen Blick auf ein Unternehmen,
  • die Analyse aller relevanten Gegebenheiten (360°-Analyse) und
  • die koordinierte Erschließung der Wertschöpfungspotentiale des Unternehmens

durch

  • eine entsprechende strategische Ausrichtung,
  • leistungsbezogene, prozessuale und organisationale Anpassungen sowie
  • mittels vertrieblicher Maßnahmen.

Dieser Prozess soll aus der Perspektive eines nachhaltig wirtschaftenden Unternehmers vollzogen werden. Gleichzeitig sollen die Aktivitäten aber auf den Wünschen und Bedürfnissen der potentiellen Kunden und involvierter Anspruchsgruppen fußen. Und das unter Berücksichtigung mindestens eines gegebenen Kontextes und Zeitraums. Sie sehen: Harte und weiche Faktoren werden durch diese Anspruchshaltung vereint. Der Business Development Manager verbindet verschiedene (z.B. bereichsbezogene) Perspektiven eines Unternehmens mit

  • dem Marktgeschehen
  • den Perspektiven potentieller Kunden und
  • ggf. mit den Perspektiven weiterer Anspruchsgruppen (Partizipation).

Die Kundenperspektiven sind uns dabei besonders wichtig. Denn: „Märkte sind Menschen". Wir bewegen uns in einer Welt, in der i.d.R. neben seltenen starken Innovationen oft nur noch eine Feinabstimmung teilweise sublimierter Werte über den Erfolg und Misserfolg von Unternehmen und Produkten entscheidet. Diese Feinabstimmung kann u.E. nur unter Einbeziehung der potentiellen Kunden und Nutzer erfolgen.

So drastisch es klingt: Emotionen sind das, womit wir in unserer Gesellschaft und insbesondere in der Automobil- und Luxusindustrie Wertschöpfung betreiben können. Selbst in der Energiewirtschaft können Emotionen (z.B. gegenüber vertrauten Versorgungsunternehmen oder bestimmten Technologien) Kaufentscheidungen beeinflussen. Die aktuellen Entwicklungen und Handlungsbedarfe in der Energiebranche erfordern es regelrecht, Kundenbedürfnisse zu verstehen. Betrachten Sie also Ihre Kunden als Partner und deren Lebenswelt als den Mutterboden für Ihre Innovationen. Lassen Sie die weiche Wirklichkeit in Ihre Entscheidungen einfließen.